Thermostat

Heizen & Lüften

Nicht nur die hohen Energiepreise zwingen uns zum Energie sparen, sondern die Erderwärmung ruft ebenfalls dazu auf, weniger CO₂ in die Atmosphäre zu entlassen. Man fragt sich eben nur manchmal: „Was soll ich dabei machen? Und was ist CO₂ überhaupt?“
Kohlenstoffdioxid ist ein natürlich auftretendes, klimawirkendes Spurengas der Erdatmosphäre, dessen Konzentration jedoch insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ansteigt.

Okay, das war jetzt sehr technisch. Kurz gesagt: Weniger CO₂ = besser für das Klima – und den Geldbeutel!

Heizen muss man trotzdem, wer nicht heizt, hat bald Schimmel!

Richtiges Heizen

Alles Einstellungssache.

Die gefühlt beste Temperatur im Wohnzimmer ist 20° C. Dabei steht das Thermostatventil üblicherweise auf 3. Im Bad darf es wärmer sein, um Schimmel vorzubeugen liegt die Temperatur bei 22° C. Im Schlafzimmer kann man sich mit 18° C begnügen. Jedes Grad mehr kann einem den Schlaf rauben, nicht nur wegen der Kosten, sondern auch weil das Wohlbefinden bei den meisten Menschen leidet.

Im Auto mag eine Sitzheizung willkommen sein – in der Wohnung ist sie nicht nötig und zu teuer. Im Ernst: Bitte keine Möbel vor die Heizung stellen. Auch keinen Schreibtisch, der im Fußraum offen ist. Die von dem Heizkörper erwärmte Luft muss sich im Raum ausbreiten können und daran können auch Vorhänge sie hindern. Vorhänge, die nur bis auf die Fensterbank reichen, sind optimal. Sie können, wenn sie zugezogen sind auch Energie sparen.

Frische Luft im trauten Heim

Der Mensch muss atmen! Etwa ein Fünftel der Luft besteht aus Sauerstoff O₂. Den brauchen wir. Das meiste aber ist Stickstoff. Den brauchen wir jetzt weniger. Aber das ist das, was wir einatmen – im günstigen Fall. Um alle unsere Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, wird aus Sauerstoff Kohlendioxid CO₂. Das Atmen wir aus. Irgendwann hat die Luft dann in geschlossenen Räumen nicht mehr die ideale Zusammensetzung, Deshalb müssen wir lüften, auch im Winter.

Unsere schöne warme Luft wird also gegen kühle Luft ausgetauscht. Schade eigentlich, dann war ja das ganze Heizen für die Katz! Das nicht, denn die Wärme wird in den Wänden und Möbeln gespeichert und die frische Luft wird relativ schnell wieder aufgeheizt.

Natürlich können wir im Winter nicht genauso lüften, wie im Sommer. Ein Zauberwort ist Stoßlüften: Dabei werden die Fenster ganz geöffnet, also nicht auf Kipp; und das Ganze ca. 5 Minuten und dreimal täglich. Durchzug schafft mehr! Das sind natürlich nur Richtwerte. Genauere Angaben gibt es bei einem Stromspar-Check vor Ort.

Merke: Fenster auf – Heizung zu! Heizung auf – Fenster zu!