Der Anstieg der Energiepreise hat zwei Hauptursachen. Ein Faktor ist die CO2-Bepreisung. Industrieunternehmen und Kraftwerksbetreiber in der EU müssen für ihren CO2-Ausstoß sogenannte Emissionszertifikate vorhalten. Die Preise für diese Zertifikate sind in den vergangenen Monaten massiv gestiegen. Jahrelang lagen die Kosten für sie bei unter 10 Euro pro Tonne CO2, in diesem Jahr sind sie auf mehr als 60 Euro nach oben geschossen. Dadurch ist auch die Energieproduktion teurer geworden – vor allem die aus Kohle, bei der vergleichsweise viel CO2 ausgestoßen wird.
Der zweite wichtige Faktor sind die gestiegenen Rohstoffpreise: Für die Brennstoffe Kohle und Gas, die dazu verwendet werden, Strom zu produzieren, müssen die Energiekonzerne deutlich mehr bezahlen. In Summe führt das dazu, dass die gesamte Energieproduktion kostenintensiver geworden ist, was sich wiederum in den Großhandelspreisen niederschlägt. Elektrizität ist an der Börse so teuer wie noch nie seit der Liberalisierung der Energiebranche – auch bei Terminkontrakten, also für Strom, der etwa erst in einem Jahr geliefert wird.
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